Telomere:

Telomere sind die Schutzkappen an den Enden unserer Chromosomen. Sie bestehen aus wiederholten DNA-Sequenzen und verhindern, dass die Chromosomen bei der Zellteilung beschädigt werden oder sich miteinander verbinden. Mit jeder Zellteilung werden die Telomere etwas kürzer. Wenn sie zu kurz werden, kann sich die Zelle nicht mehr teilen und stirbt oder wird funktionslos. Deshalb spielen Telomere eine wichtige Rolle beim Altern und bei Krankheiten wie Krebs.

Freie Radikale:

Freie Radikale sind hochreaktive Moleküle, die in unserem Körper entstehen, zum Beispiel durch Stoffwechselprozesse oder äußere Einflüsse wie UV-Strahlung oder Umweltgifte. Sie enthalten ein ungepaartes Elektron, wodurch sie sehr instabil sind und andere Moleküle angreifen können. Wenn zu viele freie Radikale im Körper sind, kann das Zellen schädigen und zu Krankheiten sowie zum Alterungsprozess beitragen. Antioxidantien, die in Obst und Gemüse vorkommen, können freie Radikale neutralisieren und so Schäden verhindern.

Bioverfügbarkeit:

Die Bioverfügbarkeit gibt an, wie viel von einem Nährstoff oder einem Medikament tatsächlich in den Blutkreislauf gelangt und vom Körper genutzt werden kann. Sie hängt davon ab, wie gut der Stoff im Magen-Darm-Trakt aufgenommen wird und wie viel davon durch Stoffwechselprozesse verloren geht. Zum Beispiel hat Vitamin C aus frischem Obst eine hohe Bioverfügbarkeit, während manche Medikamente nur zu einem kleinen Teil ins Blut übergehen.

Stoffwechselerkrankungen:

Stoffwechselerkrankungen sind Krankheiten, bei denen der Körper Nährstoffe wie Zucker, Fette oder Eiweiße nicht richtig verarbeiten kann. Das passiert oft wegen eines Enzymmangels oder einer Hormonstörung. Ein bekanntes Beispiel ist Diabetes, bei dem die Zuckeraufnahme in die Zellen gestört ist. Solche Krankheiten können angeboren oder durch den Lebensstil beeinflusst sein. Oft müssen Betroffene ihre Ernährung anpassen oder Medikamente nehmen, um den Stoffwechsel auszugleichen.

Enzyme:

Enzyme sind spezielle Eiweiße, die im Körper chemische Reaktionen beschleunigen. Sie helfen zum Beispiel dabei, Nahrung zu verdauen, Energie zu gewinnen oder Zellen zu reparieren. Ohne Enzyme würden viele Prozesse im Körper viel zu langsam ablaufen. Jedes Enzym hat eine bestimmte Aufgabe, wie ein Schlüssel, der nur in ein passendes Schloss passt.

Hormone:

Hormone sind chemische Botenstoffe, die wichtige Prozesse im Körper steuern. Sie werden in Drüsen wie der Schilddrüse oder Bauchspeicheldrüse produziert und über das Blut zu den Organen transportiert. Dort sorgen sie zum Beispiel für Wachstum, Stoffwechsel, Stimmung oder den Schlaf-Wach-Rhythmus. Ein bekanntes Hormon ist Insulin, das den Blutzucker reguliert. Wenn Hormone nicht richtig funktionieren, kann das zu Krankheiten führen.

Immunsystem:

Das Immunsystem schützt den Körper vor Krankheitserregern wie Viren, Bakterien und Pilzen. Es erkennt und bekämpft diese, damit wir gesund bleiben.

So funktioniert das Immunsystem:

1. Erkennung: Das Immunsystem erkennt fremde Eindringlinge, wie Viren oder Bakterien.

2. Abwehr: Es schickt spezielle Abwehrzellen, die die Erreger bekämpfen.

3. Erinnerung: Nach einer Infektion merkt sich das Immunsystem die Erreger, sodass es bei einer erneuten Infektion schneller reagieren kann.

Was gehört zum Immunsystem?

• Weiße Blutkörperchen (Leukozyten): Sie bekämpfen Erreger.

• Lymphknoten: Filtern schädliche Stoffe aus dem Körper.

• Milz: Hilft, Krankheitserreger zu zerstören.

• Knochenmark: Bildet neue Abwehrzellen.

• Mandeln & Darm: Enthalten viele Abwehrzellen, die Erreger stoppen.

Ein starkes Immunsystem schützt uns vor vielen Krankheiten. Gesunde Ernährung, Bewegung und Schlaf helfen, es zu stärken.